FIP
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Feline Infectious Peritonitis (FIP) ist heilbar!

Ja, Sie lesen richtig. Es gibt – nach vielen, vielen Jahren in denen unendlich viele Katzen mit der Diagnose FIP zum Tode verurteilt waren – endlich Hoffnung. Es ist ein langer und harter Weg, aber es gibt eine Möglichkeit, diese furchtbare Krankheit zu besiegen. Und zwar mittels GS-441524. Im Februar 2019 veröffentlichte Prof. Dr. Pedersen von der UC Davis in Kalifornien die Studie „Efficacy and safety of the nucleoside analog GS-441524 for treatment of cats with naturally occurring feline infectious peritonitis“.

Seit Veröffentlichung der Studie konnten weltweit mehr als 5000 Katzen gerettet werden, Tendenz steigend. Alleine im deutschsprachigen Raum sind es mehrere hundert Katzen, die die Therapie 2019 erfolgreich durchlaufen haben und wieder gesund sind.

Da der Wirkstoff GS-441524 derzeit offiziell nur für Forschungszwecke zugelassen ist, besorgen sich Besitzer das Medikament selbst und behandeln mindestens 12 Wochen lang. Tierärzte begleiten die Therapie mit den notwendigen Kontrolluntersuchungen.
(Quelle: https://www.fipfree.de/)

Mehr dazu lesen Sie unter https://www.fipfree.de

Es gibt auf Facebook unter https://www.facebook.com/groups/701711923584954/eine Gruppe mit dem Namen FIPfree - Feline Infectious Peritonitis ist heilbar. Hier findet man eine Vielzahl von Informationen und durch fachkundige Adminstratoren und Moderatoren notwendige Hilfe und Unterstützung bei der Behandlung mit GS-441524.

Auch ein Schema welches zur möglichst sicheren Diagnostik einer FIP-Erkrankung benötigt wird, findet man in der Gruppe im Bereich Dateien.

Die Feline Infektiöse Peritonitis ist eine Krankheit, die durch ein Virus verursacht wird, das als Feline Coronavirus (FCoV) bekannt ist. Das Feline Coronavirus ist harmloser Darmvirus, den 80 % der gesamten Katzenpopulation beherbergen und verursacht meistens keine äußerlichen Anzeichen einer Krankheit, mit Ausnahme von leichtem Durchfall in einigen Fällen. Bei etwa 4 bis 5 % dieser Katzen kommt es im Darm zu einer Mutation (Veränderung des genetischen Materials) in bestimmten Genen und die Katze entwickelt FIP. Es ist immer noch ein Coronavirus, aber eine aggressive Mutation. Das FIP-Virus breitet sich dann im ganzen Körper aus und kann eine Vielzahl unterschiedlicher Anzeichen verursachen.

FIP kann schwierig zu diagnostizieren sein, da frühe Anzeichen normalerweise sehr vage sind und jede Katze unterschiedliche Symptome aufweisen kann, die denen vieler anderer Krankheiten ähnlich sind. Es gibt zwei Hauptformen von FIP, die nasse und die trockene Form. Viele Katzen können aber tatsächlich auch eine Mischung dieser beiden Formen haben. "Nasse" FIP ist durch Flüssigkeitsansammlung im Bauch und/oder in der Brust gekennzeichnet. Dies führt typischerweise zu einer Schwellung des Bauches und/oder Atembeschwerden, da sich diese Körperhöhlen mit Flüssigkeit füllen. "Trockene" FIP ist in der Regel deutlich schwieriger zu diagnostizieren. Gewichtsverlust, Fieber und Lethargie sind häufige Anzeichen. Abhängig davon, welche Organsysteme betroffen sind, können andere Anzeichen Gelbsucht, Erbrechen und Durchfall, Dehydration, übermäßiges Wasserlassen und Trinken, neurologische Anzeichen oder Entzündungen in den Augen sein. Das Auftreten dieser sekundären Zeichen ist sehr unterschiedlich und kann viele andere Krankheiten imitieren.

Besonders häufig mit dem felinen Coronavirus infiziert sind Katzen, die in Gruppenhaltung auf engem Raum gehalten werden und bei denen ein häufiger Wechsel stattfindet, wie z.B. in Tierheimen, Katzenzuchten oder Katzenpensionen, wenn die Tiere dort gemeinsam gehalten werden.
Vor allem junge Tiere sind betroffen. So sind 50% aller FIP Katzen unter 1 Jahr.

Leider wird noch heute in vielen Fällen FIP diagnostiziert, obwohl die Katze an ganz anderen Krankheiten leidet. Bitte nutzen Sie die Chance, die sich in der vorgenannten Facebook-Gruppe und mit dem neuen Mittel bietet und versuchen Sie den Kampf gegen FIP zu gewinnen. Es ist schon vielen Besitzern gelungen, ihre Katzen zu retten.

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04.07.2020