Xabasho
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Xabasho - unser Cassanova

Hallo, ich bin ein Somalikater und heiße Xabasho. Eigentlich ist mein voller Name "Marica's Soft Cinnamon Xabasho", aber wer kann das schon aussprechen... Ich wurde am 17. Juli 1998 in Dänemark geboren. Meine Mutter Sweet Pamina hatte zuvor ein heißes Date mit meinem Vater Gazini. So sind meine Geschwister und ich entstanden.

Xabasho ist ein Indianername und bedeutet in etwa "der die Sprache spricht". Das passt gut zu mir, ich erzähle meinen Menschen immer sehr viel. Sie scheinen mich auch zu verstehen.
 
Ich bin mit vielen Somalis und Abys in Dänemark aufgewachsen und konnte dort auch die Freiheit eines gesicherten Gartens kennen lernen. Die meiste Zeit waren wir Katzenkinder aber im Haus und meine Katzenmutter und meine Menschen haben mich gut erzogen. Im Herbst '98 wurde ich von meinen "Dänenmenschen" nach Hamburg gebracht. Eine Freundin, die mir auch den Namen Xabasho gegeben hatte, wollte mich gerne für ihre Zucht zu ihren wildfarbenen Katzen haben. Ich hatte mich schnell an ihre Katzen gewöhnt und wir haben viel zusammen gespielt.

Mit meinem Frauchen habe ich ganz viel geschmust. Ich war ja auch der "King" im Haus. Meine Menschen sind auch mit mir auf einige Ausstellungen gefahren und viele Leute fanden mich ganz toll. Ich war auch recht erfolgreich, mit einigen Nominierungen, Rassesiegen und Best opp. Sex, auch in meiner Heimat Dänemark. Außerdem gab es viel zu sehen auf diesen Ausstellungen und es roch immer so interessant, besonders nach anderen Katzenladies.
 
Der Duft der Somali-Damen hat mich auch zu Hause nicht richtig zur Ruhe kommen lassen. Tja, ich konnte ein richtiger Casanova sein. Meistens waren meine Somaliladies aber sehr gereizt, wenn ich sie zu sehr bedrängt habe. Wenn ich dann aber genug gegurrt und geschmeichelt hatte, war alles wieder in Ordnung. Elf Babys in zwei Würfen sind so durch mich entstanden. Meine Katzenladies wurden im Laufe der Zeit aber immer zickiger und ich war davon manchmal ziemlich genervt. Auch war ich nicht glücklich, wenn ich manchmal in ein extra Katzenzimmer gebracht wurde, weil eine meiner Ladies etwas von mir wollte, meine Menschen aber andere Pläne hatten. Das Zusammenleben wurde so für uns immer schwieriger.

Es kamen bei uns oft Leute zu Besuch, die sich für uns Somalikatzen interessierten oder sich Katzenbabys aussuchen wollte. Eine Familie kam öfter vorbei. Sie hatten sich vorgenommen einem von meinen Babys ein neues Zuhause zu geben, aber es kam alles ganz anders. Daran war ich schuld! Ich fand diese Menschen einfach toll und habe ganz viel mit ihnen geschmust. Sie hatten mich ja auch schon einige Male gesehen und wussten was für ein lieber Kerl ich bin. Es war wohl auch bei ihnen „Liebe auf den zweiten Blick“ und da meinen "Züchtermenschen" mein Problem mit den Ladies nicht verborgen geblieben war, wurde entschieden, dass ichnun ein neues Zuhause bekommen würde.

Da auch bei meinen Menschen und den anderen Katzen ein Umzug geplant war und ich mich nicht noch mal umgewöhnen sollte, ging alles recht schnell und ich zog zu meinen neuen Menschen. Die heißen Susanne und Peter.
 
Zuerst war mir alles sehr fremd und da dort keine anderen Katzen waren, musste ich alles alleine entdecken. Das hat mir manchmal Angst gemacht, aber nach einigen Tagen ging es mir schon besser. Meine neue Familie hatte einen tollen Kratzbaum besorgt und auch ganz viel Spielzeug gekauft. Der Fußboden, in den meisten Räumen ist ganz glatt und darauf kann ich mit meinen Tischtennisbällen und Fellmäusen richtig toben. Außerdem irritiert mich der "Katzenduft" nicht mehr und ich kann mich nun endlich auf so wichtige Dinge konzentrieren wie: Fressen, Spielen und Schlafen.
 
Susanne und Peter sind unheimlich lieb zu mir und wir verstehen uns jeden Tag besser. Ich versuche auch, ihnen alles beizubringen, was mich so fasziniert und welches meine Lieblingsplätze sind, die sie ja nicht verändern sollen. Das Schlafzimmer gehört unbedingt dazu. Tagsüber kann man so schön auf der Fensterbank sitzen und nach draußen gucken und nachts schlafe ich meistens bei Susanne. Das Bett ist gleichzeitig ein toller Platz um mit Fellmäusen und anderen Sachen darauf zu toben. Auch da kann ich dem Wedel mit bunten Bändern stundenlang hinterher jagen, wenn meine Menschen mit mir spielen. Hinterher sieht dann alles richtig gut aus.

 
In der Zwischenzeit waren Susanne und Peter mit mir beim Tierarzt. Ich sollte kastriert werden. Ich wusste zwar nicht so genau was das Wort bedeutet, aber als der junge Arzt Susanne gefragt hat ob ich "tiefer gelegt werden soll", hat sie gelacht. Ich konnte damit gar nichts anfangen, aber da Susanne so ruhig war, konnte es ja nichts schlimmes sein. Ich hab' dann eine Spritze gekommen, das hat aber diesmal nicht so weh getan, wie ich es von meinem letzten Besuch beim Tierarzt in Erinnerung hatte. Damals wurde mir tief in die Augen geschaut, Blut abgenommen und mit einer Hohlnadel ein Mikrochip unter die Haut gesetzt. Das war noch bei meinen "alten Menschen" und sie haben mir erklärt, dass diese Untersuchungen notwendig sind. Sie haben mich anschließend auch ganz doll gelobt, weil ich so ein tapferer Kerl war.
 
Diesmal fühlte ich mich nach der Spritze irgendwie ganz komisch und ich wurde sehr müde. Aufgewacht bin ich erst wieder zu Hause, aber es war ganz anders als sonst. Ich konnte mich gar nicht richtig bewegen und bin immer wieder umgefallen. Das wurde aber nacheinigen Stunden wieder besser. Ich weiß nicht was mit mir gemacht wurde, aber das Kribbeln, das immer da war, wenn ich andere Katzenladies getroffen habe, ist plötzlich weg.
 
Ich bin mit meinem Zuhause voll zufrieden, auch wenn ich Katzengesellschaft manchmal vermisse. Vielleicht kommen Susanne und Peter ja noch mal auf die Idee einen Spielgefährten für mich auszusuchen. Ich glaube, das wäre gar nicht schlecht, weil ich tagsüber alleine bin. Meine Menschen arbeiten, aber ich vertreibe mir dann die Zeit mit allem, was Katzen so machen. Ihr wisst bestimmt, was das ist: Schlafen, Fressen, auf meine Menschen warten und auch mal Spielen.

Wenn sich in meinem Leben wieder etwas Aufregendes ereignet, werde ich es bestimmt erzählen.


 Bis dahin... Tschüß Euer Xabasho

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13.02.2017